Mit dem Schwarzen Gold auf Du und Du: Öl ist Dreck
■ Greenpeace-Schau im Überseemuseum
Fassungslos blickt der Mann im Regencape auf das verendete Tier in seinen Armen. Der Vogel hatte keine Chance: Das Öl verklebte ihm die Federn und verursachte seinen qualvollen Tod. Bilder wie dieses sind derzeit im Foyer des Überseemuseums ausgestellt. Die Bremer Greenpeacegruppe informiert über die Auswirkungen und Gefahren der Förderung des „schwarzen Goldes“.
Dabei geht es in erster Linie um die Bedeutung des Öls als Klimakiller. Auf Schautafeln, dem Modell einer Bohr-Plattform, einer Weltölkarte und einem Multimediagerät können sich BesucherInnen über das schmutzige Geschäft mit dem dunklen Saft kundig machen.
„Es ist unsinnig, neue Förderquellen zu erschließen“, betont der Bremer Greenpeacer Jörn Behrens. Bereits die volle Erschließung der vorhandenen würde das Klima der Erde umkippen. Fakt ist: Durch die Verbrennung von Erdöl entsteht Kohlendioxid, Hauptverursacher des Treibhauseffekts. Wird weiter gewirtschaftet wie bisher, steigt die Erdtemperatur nach Greenpeace-Berechnungen pro Jahrzehnt um 0,4 Grad an. Das hätte eine ernste Bedrohung der Lebensgrundlagen künftiger Generationen zur Folge. Doch die Förderung und der Transport von Öl bewirkt noch mehr. Tankerhavarien verschmutzen die Meere und Risse in den Pipelines verseuchen die Böden. Auch das dokumentiert die Ausstellung.
Wer mehr über diese Zusammenhänge erfahren möchte, sollte sich noch bis zum 25. Januar ins Foyer des Überseemuseums begeben. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags zwischen zehn und 18 Uhr. Eintritt frei. pos
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