piwik no script img

Mit dem Nerz lieber nicht auf die Straße gehen

Wertvolle Pelzmäntel sind nicht dazu gedacht, sie nur im sicheren Auto zu tragen und am Ziel gleich wieder an die Garderobe zu hängen. Schließlich wollen die TrägerInnen bewundert oder auch beneidet werden. Die Boulevards der großen Städte sind deshalb die eigentlichen Laufstege solcher Eitelkeiten. Doch in den USA gerät die Befriedigung dieses Bedürfnisses mittlerweile zur Zitterpartie. Passiert es doch immer häufiger, daß ihnen ein ungehobelter Mensch am hellichten Tag auf das kostbare Stück spuckt, oder, noch schlimmer, gar mit resistentem roten Lack besprüht. Denn unter den Anwälten der Tiere wächst die Militanz. Die „Vereinigung für die ethische Behandlung von Tieren“ hat „die Konfrontation der Pelzträgerinnen in den Straßen“ nunmehr offiziell in ihr Programm aufgenommen. Sie wolle, so Sprecher Dan Mathews, „die blutige Unterseite des Pelzhandels“ aufzeigen. „Wenn den Leuten die Tiere nicht leid tun, vielleicht haben sie Angst vor Spraydosen“, hofft der Pelztierschützer.(Foto: Reuter)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen