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Mit Astronaut Alexander Gerst ins AllSchülerwünsche für 2068 fliegen mit

Am Mittwoch startet der deutsche Astronaut Alexander Gerst zur Weltraumstation ISS. Mit an Bord: eine Kapsel voller Schülerwünsche für 2068.

Selfie mit Standbildkamera: Astronaut Alexander Gerst an der ISS Foto: dpa

Insgesamt 8.000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland waren dem Aufruf des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt gefolgt und hatten ihre Vorstellungen, Visionen und auch ihre Grußbotschaften eingesandt. Erst 50 Jahre nach dem Start, also im Jahr 2068, wird die Kapsel wieder geöffnet – eine lange Reise durch den Raum und auch durch die Zeit. Drei Beispiele:

1) Unsere Wünsche: Schon heute für morgen sorgen… Die Meere werden täglich durch die fortschreitende Industrialisierung schmutziger. Viele Tiere sterben, da sie kleinste Plastikteilchen fressen. Gegen dieses Problem müssen wir schleunigst vorgehen. 2067, das Jahr der Veränderungen, denn unsere „Cleany 2“ wird auf der Meeresoberfläche fahren und Müll einsaugen. Die Maschine wir durch Solarenergie betrieben. Diese Solarenergie wird am Tag auf eine Batterie geladen, um auch ich der Nacht fahren zu können. Die Funktionsweise der „Cleany 2“ ist sehr komplex. Man kann sie jedoch gut anhand des Kiemensystems der Fische erklären. Sie saugt alles in einem Umkreis von 50 Metern ein und spült dann das gesiebte Wasser durch die sogenannten Kiemen wieder heraus. Dieser Ablauf wird während des Fahrens ständig wiederholt. Einmal im Monat geht unsere „Cleany 2“ an Land um den Müll ab zuladen. An Land wird der Müll zu neuen Baustoff für Gebäude recycelt. Dies bedeutet das unsere „Cleany 2“ es möglich macht, dass unser Plastikmll unsere Umwelt nicht schä- digt, sondern auch etwas positives hat, denn wir können daraus neue günstige Baumaterialien herstellen… dies heißt aber nicht, das wir unseren Müll Konsum außer Acht lassen. Vielmehr sollten wir die Müllproduktion so weit wie möglich beschränken.

Team Der Schmutigerclub, Humboldtschule, Bad Homburg

2) Unsere Wünsche: Wir sind Kinder der Gerhart-Hauptmann-Schule in Stockesldorf. Wir kommen aus der 1. und der 4. Klasse. Wir sprechen arabisch und deutsch. Zwei sind Jungs und drei sind Mädchen. Unterschiedlicher könnten wir nicht sein. Und haben dann trotzdem irgendwie die gleichen Wünsche und Hoffnungen für die Zukunft. Maryam (10) hofft, dass es in 50 Jahren eine Zeit- maschine geben wird, mit der man in die Vergangenheit reisen kann, um alle Kriege von früher und heute zu verhindern. Auch Luna (7) wünscht sich, dass es in der Zukunft allen gut geht. Und glaubt, dass es Roboter geben wird, die armen Menschen helfen. Lin ist 10 und möchte einmal Ärztin werden. Sie glaubt fest daran, dass wir in 50 Jahren in Frieden leben und alle gesund bleiben. Henrik (7) hat da ganz andere Sorgen. Einen Roboter müsste es geben, der ihm bei den Hausaufgaben hilft oder einen vollautomati- schen Schreibtisch, der ihm die meiste Arbeit abnimmt. Mouhamed ist 12 und wird einmal der bedeutenste Ingenieur aller Zeiten. Er wird die innovativsten Gebäude entwerfen und den Menschen dabei helfen gemeinsam eine moderne Welt zu schaffen. Alle sind sich einig: Fliegende Autos und Schulausflüge zum Mond. Das wäre doch super.

Team MaLuHenLiMo, Gerhart-Hauptmann Schule, Stockelsdorf

3) Unsere Wünsche: In 50 Jahren kann sich viel ändern – ins Negative, aber auch ins Positive. Uns ist wichtig, dass es weder Krieg noch Terror gibt, der Waffenexport eingestellt ist und Atomwaffen verboten sind. Es soll keinen Rassismus, keine Ungleichheit oder Diskriminierung jeglicher Art geben. Ein Treffen aller Landesvertreter könnte die internationalen Beziehungen stär- ken und weltweite Projekte finanzieren. Länder sollen diplomatisch und nicht in eigenem Interesse handeln. Armut soll abgeschaffen und Bildung allen Menschen gestattet werden. Wenn wir bis dahin in der Weltraumforschung fortgeschritten genug sind, könnten wir auch andere Planeten besiedeln, angetrieben von Neugier – nicht Geiz. Man soll Nachrichten schauen und sich darauf verlassen können, dass sie die Wahrheit berichten. Ein anderes Thema ist das aktuelle Schulsystem, welches die Schüler abstumpft anstatt sie zu fördern. Schulen sollen reformiert werden und neue Lernformen einbringen. Wir müssen uns bewusst sein, dass die Natur eine essentielle Lebensgrundlage ist, weshalb sie erhalten bleiben muss und nicht nur als eine ferne Erinnerung. Um das zu erreichen brauchen wir einerseits innovative Technologien und eine Umstellung auf erneuerbare Energien, aber auch eine neue Denkweise.

Team t4 – The Temporal Time Travellers, Heinrich-Schliemann-Gymnasium, Berlin

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