piwik no script img

Ministerpräsidenten-Wahl im SaarlandKramp-Karrenbauer durchgefallen

Eine Stimmer fehlte. Die CDU-Politikerin Annegret Kramp-Karrenbauer ist in der ersten Runde der Ministerpräsidenten-Wahl im Saarland gescheitert.

Die Wahl galt als sicher - trotzdem ist Annegret Kramp-Karrenbauer im ersten Wahlgang gescheitert. Bild: dpa

SAARBRÜCKEN dpa/dapd/afp | So hatte sie sich das sicher nicht vorgestellt. Bei der Ministerpräsidenten-Wahl im Saarland ist die CDU-Politikerin Annegret Kramp-Karrenbauer in der ersten Runde gescheitert. Sie bekam am Mittwoch im Saarbrücker Landtag nur 25 Stimmen und verfehlte damit die erforderliche Mehrheit von 26 Stimmen. Die schwarz-gelb-grüne Regierungsfraktion hat eine Mehrheit von 27 Abgeordneten.

Auf den Gegenkandidaten der SPD, Heiko Maas, entfielen ebenfalls 25 Stimmen. Eine Stimme mehr, als die Opposition aus SPD und Linke Abgeordnete hat. Es wurde eine Unterbrechung der Landtagssitzung beantragt.

Die Wahl galt eigentlich als sicher, weil neben der CDU auch die Koalitionspartner FDP und Grüne ihre Zustimmung angekündigt haben. Kramp-Karrenbauer sollte das Regierungsamt von Peter Müller übernehmen, der sich nach fast zwölf Jahren als Ministerpräsident aus der aktiven Politik zurückzieht.

Die gebürtige Saarländerin Annegret Kramp-Karrenbauer ist 48, sie hat Rechts- und Politikwissenschaft in Trier und Saarbrücken studiert. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Seit 1981 ist Kramp-Karrenbauer Mitglied in der CDU Saar, 1998 zog sie in den Bundestag ein, wechselt nach dem Wahlsieg der CDU Saar 1999 aber in den saarländischen Landtag.

Sie trat 2000 in die Landesregierung ein, zunächst als Ministerin für Inneres und Sport, anschließend für Bildung, Frauen, Familien und Sport. Seit 2009 ist sie Ministerin für Arbeit, Familie, Soziales, Prävention und Sport. Im Juli 2011 wurde sie zur CDU-Landesvorsitzenden gewählt.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!