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Milde Strafe für „tragischen Unfall“

■ Weiße Südafrikaner erhielten Geldstrafe für den Tod eines Schwarzen/ Richter sieht in der Tat keinen Mord

Johannesburg (taz) — Zwei weiße Tankstellenbesitzer wurden letzte Woche zu Geldstrafen verurteilt, nachdem sie einen schwarzen Angestellten in einem kommerziellen Dampfreiniger so schwer verbrannt hatten, daß er starb.

Kenneth Westermeyer (35) und sein Neffe Johannes Westermeyer (23) hatten dem Angestellten, William Ndladla, ein Geständnis abzwingen wollen, daß er von der Tankstelle etwas gestohlen habe.

Die Verteidigung behauptete, daß Ndladla nur in einen Korb in der Reinigungsmaschine gezwängt wurde und dann durch ein Loch in dem Korb in 90 Grad heißes Wasser fiel. Die Westermeyers hätten nicht die Absicht gehabt, Ndladla zu ermorden. Der Richter schloß sich der Verteidigung an. Er nannte den Tod von Ndladla einen „tragischen Unfall“ und verurteilte die Westermeyers wegen Körperverletzung zu Geldstrafen von 500 Rand (umgerechnet etwa 280 Mark) und 200 Rand (116 Mark) ...

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