FILM : Migrations-Musik
Seine MusikerInnen hat Mario Tronco hinter der Fleischtheke oder im Gemüseladen um die Ecke engagiert. Vor acht Jahren hatte der Keyboarder und Komponist die Idee, die Einwanderer im römischen Stadtteil Piazza Vittorio in einem multikulturellen Orchester zu versammeln – und damit Lebensgeschichten und Musik von Menschen aus aller Welt. Auch als Zeichen gegen den wachsenden Rassismus in Italien. Die Entstehungsgeschichte der mittlerweile international erfolgreichen sechszehnköpfigen Kombo erzählt Regisseur Agostino Ferrente in seiner Doku „Das Orchester von Piazza Vittorio“. Und die Geschichten der Musiker, wie die von Carlos, dem Straßenmusiker: in seiner Heimat Ecuador hat er das Misstrauen der Regierung auf sich gezogen. Weil er in den Slums Musikunterricht gegeben hat. MATT
■ Do, 24. 6. bis Mi, 30. 6, 19 Uhr; Do, 1. 7. bis Sa, 3. 7., 16.45 Uhr, 3001, Schanzenstraße 75 (im Hof)