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Migräne? Dann sind Sie Pessimist

Köln (dpa) – Gefühle wie Bedrohung, Verlust, Leid und Gefahr prägen das Weltbild in Familien mit chronisch Migränekranken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Psychologin an der Universitätsklinik Köln. Migräne-Patienten seien durch ihre existentiellen Ängste leicht kränkbar, fand die Psychologin Corinna Paar heraus, nachdem sie 21 „Migräne-Familien“ intensiv beobachtet hatte. Viele Betroffene zeichneten sich durch betonte Ordentlichkeit, Leistungsbereitschaft, Streben nach Harmonie und Sorge um andere Familienmitglieder aus. Migräne-Patienten sind nach Darstellung der Psychologin zu 80 Prozent weiblich und leiden häufig viele Jahre unter ihrer Krankheit. In westlichen Industrieländern seien fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung migränekrank – demnach wären in Deutschland vier bis acht Millionen Menschen betroffen.

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