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Micky SchubertAssoziativ und intuitiv: die Malerei des Mark van Yetter

Mark van Yetter, „Untitled“, 2016, 75,5 x 90 x 4 cm Foto: Anna von Stackelberg; courtesy the artist and Micky Schubert, Berlin

Ein einzelner Halm in einer Bodenvase zwischen Toilette und Papierhalter; eine Kleenex-Box und nackte Beine, die unter einer Decke hervorlugen; zwei Rubens-Figuren, die symmetrisch zwischen Topfpflanzen und Zimmerbrunnen liegend mit dem Kabel einer Lampe spielen; ein Schattenwesen, das sich mit einem Schirm vorm Geldregen schützt – Mark van Yetters Malerei gibt Rätsel auf. Nicht nur weil die Motive so wirken, als seien sie Fragmente einer intimen Bildergeschichte unbekannten Inhalts, sondern auch weil er sie auf so unterschiedliche Art und Weise aufs Papier bringt, dass man die Bilder in seiner Einzelausstellung „We are what we walk between“ bei Micky Schubert fast nicht ein und demselben Künstler zuordnen würde. Mal trägt er die Ölfarbe deckend und mit feinem Strich auf, mal stark verdünnt, aquarellähnlich, oder trocken, mal arbeitet er mit Klebstoff, sogar Linolschnitte sind unter den Arbeiten. Was sie eint, ist, wie van Yetter assoziativ und intuitiv mit Proportionen, kunsthistorischen Referenzen, narrativen Fetzen spielt. Am Ende liegt es am Publikum, sich daraus etwas zusammenzuspinnen. BSH

Bis 16. 4., Di.–Sa. 12–18 Uhr, Genthiner Straße 36

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