: Michael Teiser im Gloystein-Fieber?
Bremen taz ■ Hat er oder hat er nicht, der Bremerhavener Stadtkämmerer Michael Teiser (CDU)? Er hat von einem stadtbekannten und offenkundig an Trisonomie leidenden jungen Mann („Alex“) einen Video-Film angenommen und ihm dafür einen 20-Euro-Schein in die Hand gedrückt („Kauf Dir neue Kassetten“), sagen die Jusos. Und sehen Gloystein-Parallelen in der Behandlung von Außenseitern.
Teiser selbst dementiert – er habe sich „heimlich gefilmt“ gefühlt, der Betroffene habe dann freiwillig im Beisein der Polizei die Kassetten abgegeben. Das Filmen von Politikern im Raum der Stadtverordnetenversammlung darf doch nicht verboten sein, kontern die Jusos, seine kleine Videocam sei die größte Freude im Leben für „Alex“. Teiser solle sich öffentlich entschuldigen.