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Mexikanisches Golf-KartellDrogenboss geschnappt

Das mexikanische Militär hat den Chef eines berüchtigten Drogenkartells festgenommen. Rivalisierende Clans liefern sich seit Jahren einen Drogenkrieg.

„El Gordo“ wurde nach seiner Verhaftung den Fernsekameras vorgeführt. Bild: dapd

MEXIKO-STADT afp | Die mexikanische Marine hat einen Chef des berüchtigten Golf-Drogenkartells festgenommen. Mario Cárdenas Guillén alias „El Gordo“ (Der Dicke) sei am Montag in Altamira im Bundesstaat Tamaulipas geschnappt worden, teilte Marinesprecher José Luis Vergara am Dienstag (Ortszeit) mit. Das Militär feierte die Festnahme als großen Erfolg, Guillén wurde im Fernsehen vorgeführt.

Nach Angaben des Marinesprechers hatte der Drogenboss bei seiner Festnahme neben Bargeld eine schwere Waffe, 90 Schuss Munition, zwei Granaten, Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro sowie vier Plastikbeutel bei sich, in denen sich offenbar Kokain befand.

„El Gordo“ ist nach Angaben der Marine einer der „wichtigsten Führer“ des Golf-Kartells. Gemeinsam mit seinem Bruder Antonio Cárdenas Guillén alias „Tony Tormenta“ habe er 2007 die Führung der Bande übernommen. „El Gordos“ Festnahme ist ein schwerer Schlag für das Golf-Kartell, das durch einen blutigen Kampf gegen das rivalisierende Kartell „Los Zetas“ bereits stark geschwächt ist.

Bei einer Pressekonferenz in Mexiko-Stadt wurde der festgenommene Drogenboss flankiert von zwei schwer bewaffneten und maskierten Soldaten den Fernsehkameras präsentiert. Der Sicherheitsexperte Javier Oliva von der Nationalen Universität Mexiko wertete die Festnahme als eine der wichtigsten der vergangenen Jahre. Es handele sich jedoch lediglich um einen Teilerfolg, weil Herstellung und Konsum von Drogen unvermindert hoch seien.

Im mexikanischen Drogenkrieg zwischen rivalisierenden Kartellen wurden seit Ende 2006 mehr als 50.000 Menschen getötet. Damals hatte der scheidende Präsident Felipe Calderón einen großangelegten Militäreinsatz gegen die Drogenbanden gestartet. Seither wurden 22 der 37 meistgesuchten Drogenbosse Mexikos getötet oder gefasst.

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1 Kommentar

 / 
  • G
    gunman

    Weiter so, die restlichen krieg Ihr auch noch.

    Nur müssen endlich die Verbraucher durch flächendeckende Drogentests in allen Berufsbranchen

    und Schulen aufgedeckt und konsequent sanktioniert

    werden, in den USA und in Mexiko und die

    Jagd fortgesetzt werden.

    Dann wird es selbst denen irgendwann zuviel!

    Das Drogengeld nicht vernichten, sondern

    wirklich zur Staatsschuldenreduktion einsetzen!

    Mexiko und die USA werden staunen, wie schnell

    die Wirtschaft sich wieder erholen wird.