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Archiv-Artikel

Mexikaner harren auf Dächern aus

VILLAHERMOSA rtr ■ Wegen des katastrophalen Hochwassers in Mexiko haben tausende Menschen auch am Wochenende auf ihren Dächern ausharren müssen. Rettungskräfte kämpften sich durch die zum Teil sechs Meter hohen braunen Fluten, um Eingeschlossene zu erreichen. Weiterhin stand der größte Teil des Bundesstaates Tabasco unter Wasser, 800.000 Menschen waren obdachlos. Die schwersten Überschwemmungen seit 50 Jahren waren durch tagelange Regenfälle ausgelöst worden. Laut örtlichen Medienberichten starben bis Sonntag fünf Menschen. Die Marine und das Heer evakuierten bis Samstag 28.000 Menschen. In Villahermosa, der Hauptstadt des Bundesstaates, gingen Lebensmittel und Trinkwasser zur Neige, der Strom war ausgefallen, es gab Berichte über Plünderungen. Gouverneur Andrés Granier erklärte am Samstag, die Wasserstände gingen leicht zurück. Mexikos Präsident Felipe Calderón sprach weiter von einer kritischen Situation.