: Methadon
Scharf kritisierte gestern die Hamburger Ärztekammer den neuen Methadon-Vertrag, der die am kommenden Freitag auslaufende Vereinbarung ersetzen soll. Der sei „keine Fortsetzung der Methadon-Substitution nach dem Hamburger Modell“, betonte der Präsident Frank-Ulrich Montgomery in einem Brief an Bürgermeister Henning Voscherau. Nach der alten Regelung konnte jeder, der es braucht, substituiert werden. Da die Kassen dies nicht weiterfinanzieren wollen, gelten nun wieder die strengen NUB-Richtlinien. Darüber hinaus soll im Einzelfall substituiert werden. Über den Rüffel ist Hamburgs Drogenbeauftragter Horst Bossong „ziemlich erstaunt“. Schließlich habe sich die Ärztekammer „am vehementesten für diesen Vorschlag“ eingesetzt.
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