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Metall: Neues Spitzengespräch

Frankfurt (ap) - Im Tarifkonflikt der Metall– und Druckindustrie fallen in dieser Woche die Würfel, ob es wie 1984 erneut zu einem Streik um die Einführung der 35–Stunden–Woche kommt. Am Dienstag treffen sich die führenden Vertreter des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall und der Gewerkschaft IG Metall in Bad Homburg zu einem zweiten Spitzengespräch. Dabei handelt sich aller Voraussicht nach um den letzten Versuch einer friedlichen Einigung über die Arbeitszeitverkürzung sowie Lohn– und Gehaltserhöhungen zur Abwendung eines Arbeitskampfs. Am gleichen Tag setzen sich auch die Tarifparteien in der Druckindustrie in Frankfurt zur vierten Verhandlungsrunde über beide Fragen zusammen. Das erste Spitzengespräch in der Metallindustrie hatte am vergangenen Donnerstag in Bad Nauheim keine Annäherung im Streit zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften bewirkt. IG–Metall–Chef Steinkühler betonte danach, er sehe keinen Anlaß, die Streikvorbereitungen abzublasen, zumal in Bad Nauheim ein ganzer Tag damit vergeudet worden sei, über formale Fragen zu sprechen. Die Arbeitgeber müßten am Dienstag ein Angebot vorlegen, das geeignet sei, den Tarifkonflikt zu beenden. Gesamtmetall müsse klar sein, „daß uns am Dienstag nur noch zehn Tage von der Urabstimmung trennen“.

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