: Messerstecher vor Gericht
Wegen Totschlags muss sich seit Montag ein 18-jähriger Türke vor dem Landgericht verantworten. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, im März einen gleichaltrigen Rivalen am Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg mit Messerstichen getötet zu haben. Der Angeklagte hat dem Verteidiger zufolge ein umfassendes Geständnis abgelegt und sich entschuldigt. Ob er aus Eifersucht handelte, müsse der Prozess klären, betonte der Staatsanwalt. Seinen Angaben nach handelt es sich bei dem Opfer um den neuen Freund der Exfreundin des Angeklagten. Vor der Tat habe sich der damals 17-Jährige mit der Exfreundin zu einer Aussprache am Ufer getroffen, hieß es. Den Ermittlungen zufolge eskalierte der Streit, als der Rivale hinzukam. Insgesamt neunmal soll der Angeklagte mit einem Messer auf den Oberkörper des Kontrahenten eingestochen haben und geflüchtet sein. Erst im Juni wurde er festgenommen. DDP