: Messe muß bleiben
■ Süssmuth: Ungleiche Chancen für mittlere Betriebe
Leipzig. Nach Auffassung von Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) muß Leipzig ein Messestandort von internationalem Rang bleiben. Im Hinblick auf die wirtschaftlichen Beziehungen zu Osteuropa dürfe Leipzig nicht in das regionale Abseits geraten, sagte Frau Süssmuth gestern bei einem Besuch in Leipzig.
Sie sprach sich außerdem für den Einsatz gezielter Fördermittel für den Mittelstand in Ostdeutschland aus. Bislang hätten mittelständische Unternehmen in den neuen Bundesländern ungleiche Wettwerbschancen gegenüber Firmen in den alten Bundesländern. Frau Süßmuth forderte außerdem eine raschere Reprivatisierung von Unternehmen, die in der ehemaligen DDR 1972 zwangsweise verstaatlicht wurden.
Die Bundestagspräsidentin hatte die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, die Messegesellschaft und ein Modelltrainingszentrum des Bildungswerkes Ost-West besucht. In diesem Zentrum sollen jährlich 700 Lehrgangsteilnehmer zum Wirtschaftsinformatiker umbeziehungsweise fortgebildet werden. Am Nachmittag reist Frau Süssmuth nach Brandenburg, zu Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD). dpa
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