: Menschenrechte: Kritik an Russland
WLADIKAWKAS ap ■ Die Internationale Helsinki-Stiftung für Menschenrechte hat schwere Vorwürfe gegen russische Truppen in Tschetschenien erhoben. In der abtrünnigen Kaukasusrepublik würden weiterhin Zivilisten von russischen Sicherheitskräften verschleppt, misshandelt und getötet, hieß es in einer Erklärung der Wiener Organisation am Mittwoch. In den ersten beiden Januarwochen seien aus einem Bezirk der tschetschenischen Hauptstadt Grosny elf Männer verschwunden, erklärte die Menschenrechtsorganisation. Am 14. Januar seien vier Männer in der Nähe des Zentralmarktes entführt worden. Zahlreiche weitere Zivilisten, darunter eine schwangere Frau, seien von russischen Sicherheitskräften geschlagen worden. Die russische Armee hat wiederholt bekräftigt, der Missbrauch militärischer Macht sei die Ausnahme.