: Meldungen
Motassadeq-Verfahren
Die Anwälte des mutmaßlichen Terrorhelfers Mounir El Motassadeq wollen dessen erneuten Prozess vor dem Hamburger Oberlandesgericht kippen. Sie haben Beschwerde gegen das Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom November eingelegt, das eine neue Festsetzung des Strafmaßes für Motassadeq verlangt. Der BGH befand, Motassadeq habe den Terroristen des 11. September 2001 geholfen und sei deshalb des vielfaches Mordes schuldig. Das OLG hatte ihn zuvor nur zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Strom für Aluhütte
Die Hamburger Aluminium-Hütte, die nach einem Jahr Stillstand wieder angefahren werden soll, erhält ihren Strom künftig von RWE. Der Essener Stromkonzern und der neue Besitzer der Alu-Hütte, die Trimet Aluminium AG, haben einen Liefervertrag bis mindestens 2010 abgeschlossen. Das Werk war Ende 2005 gegen erheblichen Widerstand in der Öffentlichkeit und der Politik vom damaligen Eigentümer Norsk Hydro wegen angeblich zu hoher Stromkosten geschlossen worden. Trimet will ab April nächsten Jahres die Produktion schrittweise wieder anfahren.
Schüsse im Autohaus
Mit einer Maschinenpistole hat ein Mann auf einen Autohändler in Hamburg gefeuert. Der 64-Jährige wollte gestern Mittag in einem Autohaus im Stadtteil Osdorf offenbar einen Streit um die Reparatur seines Autos klären. Das Gespräch verlief jedoch nicht zu seiner Zufriedenheit. Daraufhin zückte der Mann die Waffe und schoss auf den Juniorchef, der sich mit einem Sprung durch ein Fenster im ersten Stock rettete. Auch auf einen Angestellten gab der Schütze eine Salve ab. Er ließ sich anschließend widerstandslos von der Polizei festnehmen. Jetzt ermittelt die Mordkommission gegen ihn.
Theater erfolgreich
Volle Ränge, frohe Kinder, zufriedene Intendanten: Die Hamburger Theater werten die Aufführungen ihrer Weihnachtsmärchen als Erfolg. Die Auslastung der Vorführungen lag durchweg bei mehr als 90 Prozent. Die Intendanten hatten vor allem auf die Klassiker unter den Kinderstücken wie Ottfried Preußlers „Kleine Hexe“ oder die „Weihnachtsgeschichte“ und „Oliver Twist“ von Charles Dickens gesetzt. Für die Vorstellungen am vierten Adventswochenende waren gestern nur noch Restkarten zu haben. DPA / TAZ