Meister Kiel setzt Siegeszug fort

In der Handball-Bundesliga ist Kiel weiter erfolgreich, Flensburg verliert und der HSV bestätigt seinen Aufwärtstrend

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt gehen als Verlierer in die Bundesliga-Pause und haben einmal mehr ihrem Erzrivalen THW Kiel in die Karten gespielt. Allen Warnungen von Trainer Kent-Harry Andersson zum Trotz wurde Vize-Meister Flensburg am Samstag vom „Pokal-Versager“ SC Magdeburg phasenweise vorgeführt und am Ende überraschend deutlich mit 26 : 33 weggeputzt. „Nach der Pokal-Niederlage hatte ich vor einer heißen Gastgeber-Mannschaft gewarnt. Aber das ist offensichtlich nicht angekommen“, monierte Andersson. „Es gibt nichts zu deuteln: Wir hatten keine Chance.“

Mit Wohlwollen nahm Rekordmeister Kiel, der mit Aufsteiger Stralsunder HV (43 : 22) einen ungleich leichteren Gegner hatte, das Scheitern des Nordrivalen zur Kenntnis. Nutznießer von Flensburgs Niederlage waren auch der TBV Lemgo (35 : 27 bei den Füchsen Berlin) und die HSG Nordhorn (30 : 23 beim TV Großwallstadt), die in der Tabelle an der SG vorbeizogen und mit 17 : 3 Punkten erste Verfolger von Kiel (19 : 1 Punkte) sind.

Der HSV Handball konnte mit einem 30 : 23 (16 : 12)-Erfolg über Frisch Auf Göppingen seinen Aufwärtstrend bestätigen und steht mit 11 : 7 Punkten auf Platz acht. Vor 9.043 Zuschauern in der Color Line Arena garantierten starke Phasen zu Beginn beider Halbzeiten den HSV-Sieg. Nach sieben Minuten hieß es schon 7 : 3, nach dem Seitenwechsel zog der HSV von 16 : 12 auf 20 : 12 davon. Marcin Lijewski (7) und Hans Lindberg (7 / 6) waren die erfolgreichsten Werfer der Gastgeber. In Dragos Oprea (8 / 6) hatte Göppingen aber den erfolgreichsten Schützen des Spiels auf seiner Seite. Inklusive Champions League und DHB-Pokal war es der fünfte HSV-Sieg in Serie binnen zwei Wochen. DPA / TAZ