: Mein Name ist Heidehase
Im Theater am Winterfeldtplatz geht’s heiß her, wenn die Hasen in Obereidorf zum Sängerwettstreit antreten. Vorhang auf für Lodengrün!
Große Aufregung in Obereidorf: Der Sängerwettstreit um die Hand der schönen Hasenprinzessin beginnt! König Lamprecht der VII. will nämlich demjenigen seine Tochter zur Frau geben, der das schönste Lied auf sie dichtet. Prinz Hyazinth findet die Idee total blöd, dass jeder Hans und Franz singend zum König werden kann, aber Hans und Franz finden das super. Und der kleine Hase Lodengrün macht sich große Hoffnung mit seiner schönen Stimme – wenn da nur nicht der intrigante Gesangsdirektor Wackelohr wäre! Aber Lodengrün lässt sich nicht so leicht einschüchtern: „Doch ich sing, ob so, ob so – hähiti, hohiti“, und am Ende wird doch alles gut. Der Kinderbuchautor James Krüss, auch bekannt durch Werke wie Timm Thaler und ABC-Gedichte, hat mit „Der Sängerkrieg der Heidehasen“ ein sehr schönes Kindermusical geschrieben und den Beweis geliefert, dass es den Hasen mit all den Irrungen und Wirrungen des Lebens auch nicht anders geht als den Menschen. Man kann sich also durchaus auch als (wenigstens vierjähriger) Nicht-Hase das ganze Drama um Liebe, Geld und Macht in der Aufführung von Hans Wurst Nachfahren im Theater am Winterfeldtplatz ansehen. TIG