: Mehr Todesfälle auf Arbeit
ORLANDO AP ■ Weltweit sterben jährlich rund 2,2 Millionen Menschen an berufsbedingten Krankheiten oder bei Arbeitsunfällen. Innerhalb von drei Jahren nahm die Zahl der berufsbedingten Todesfälle damit um zehn Prozent zu, heißt es in einem Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der heute auf dem 17. Weltkongress über Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Orlando, Florida, vorgestellt werden soll. Der Anstieg sei vor allem auf die Industrialisierung von Entwicklungs- und Schwellenländern zurückzuführen. Der weitaus größte Anteil der Todesfälle werde durch Krankheiten wie Krebs, Atemwegs- oder Infektionserkrankungen verursacht, die auf gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen zurückzuführen seien. Im Jahr 2001 kamen 350.000 Menschen bei Arbeitsunfällen ums Leben, ein Viertel davon allein in China.