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Mehr Mütter arbeiten wieder

BERLIN taz ■ Die meisten Mütter, die nach der Geburt ihres Kindes eine Familienpause einlegten, arbeiten einige Zeit später wieder. Dies ergab eine jetzt veröffentliche Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg. Danach waren im Westen 70 Prozent, im Osten 85 Prozent der Mütter nach der Geburt ihres ersten Kindes und einer drei- bis achtjährigen Unterbrechung wieder berufstätig. Im Westen hatte jede vierte dieser Frauen (Osten: 15 Prozent) sogar schon nach dem Mutterschutz begonnen, wieder zu arbeiten. Laut einer Erhebung des IAB aus dem Jahre 1997 waren damals im Westen nach der Geburt eines Kindes und drei- bis fünfjähriger Unterbrechung nur die Hälfte der Mütter wieder erwerbstätig.

Fast ein Viertel der Frauen wechselten den Betrieb. Die Mütter, die nicht mehr arbeiteten, gaben dafür mehrere Gründe an. Im Westen kündigten die Frauen meist selbst, vor allem deshalb, weil sie ihre Kinder selbst betreuen wollten. In gut einem Drittel der Fälle war für die Kündigung aber auch die Arbeitszeit verantwortlich, die nicht mit der Kinderbetreuung vereinbar war.

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