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Mehr Militärlärm für den Osten

Güstrow (ap) — Ab 4.November wird auf dem ehemaligen Militärflughafen Kronskamp in Mecklenburg-Vorpommern der Flugbetrieb der Bundeswehr aufgenommen. Das bestätigte am Donnerstag bei seiner Antrittsinspektion auf der südlich von Rostock gelegenen Flugbasis der am 1.Oktober ernannte Kommandeur der 5.Luftwaffendivision, Björn Axel Kleppien. Einer kombinierten militärischen und zivilen Nutzung, die vor allem in Wirtschaftskreisen des Landes gefordert wird, gibt der Kommandeur gute Chancen, wobei entsprechende Baumaßnahmen Voraussetzung sind. Das im Aufbau befindliche Jagdgeschwader 75 Kronskamp wird in der Endstufe Ende des nächsten Jahres wahrscheinlich 30 Phantom-Jäger umfassen und rund 2.000 Mann Personalstärke aufweisen. Derzeit steht in Kronskamp noch das Gros der fast 100 ausgemusterten Jagdbomber Su22 und Abfangjäger MiG23 der einstigen Nationalen Volksarmee (NVA). Die Maschinen werden durch Pflege und Konservierung noch für eventuelle Überführungen flugfähig gehalten. Einzelne Exemplare sind bereits der US-Army und der Luftwaffenerprobungsstelle der Bundeswehr zu militärtechnischen Untersuchungen und Experimenten überlassen worden.

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