: Mehr Ehemuffel
Immer weniger Hamburger Paare trauen sich zum Traualtar. Die klassische Ehe scheint in der Hansestadt out. Zu diesem Ergebnis kommen zumindest die Zahlenexperten des Statistischen Landesamts. So kamen im vergangenen Jahr auf je 1.000 Einwohner genau 4,6 Hochzeiten. Das ist nach Angaben der Statistiker die niedrigste Heiratsquote, die jemals in der Hansestadt verzeichnet wurde. Nur 7.886 Paare versprachen sich 1996 eheliche Treue und wollten so lange zusammen bleiben, bis daß der Tod sie scheidet. Das durchschnittliche Heiratsalter der Männer lag bei 31,3 Jahren, die Frauen waren rund 29,1 Jahre alt. Etwa ein Fünftel der Hamburger Ehen – nämlich 1.598 – wurden zwischen Deutschen und Ausländern geschlossen. Die meisten der 848 deutschen Männer, die Ausländerinnen heirateten, bevorzugten Polinnen. Die größte Gruppe der 750 deutschen Frauen, deren Wahl auf einen Ausländer fiel, gaben türkischen Männern ihr Ja-Wort.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen