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Archiv-Artikel

Mehr Arbeit für Staatsdiener

BERLIN/MÜNCHEN dpa ■ Bayern hat am Mittwoch als erstes Bundesland die Konsequenzen aus der Kündigung des Arbeitszeittarifvertrags für den öffentlichen Dienst gezogen. Im Freistaat sollen noch in diesem Jahr alle Staatsbediensteten 42 Stunden in der Woche arbeiten. Unterdessen droht die Kündigung der einheitlichen Arbeitszeitregelungen zu einer Belastung für die Tarifgemeinschaft der Länder zu werden. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) kritisierte die Kündigung, die von den unionsregierten Ländern durchgesetzt worden sei. Schleswig-Holsteins Finanzminister Ralf Stegner (SPD) warnte vor einem Bedeutungsverlust der Tarifgemeinschaft. Die unionsregierten Länder hatten ihre Kündigung letzte Woche mit der Forderung nach einer auf 42 Wochenstunden verlängerten Arbeitszeit verbunden. Die Kündigung wird zum 1. Mai wirksam.