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Medienhaus M. DuMont SchaubergFrau Tochter, ab in den Ring!

Alfred Neven Dumont regelt die Nachfolge im viertgrößten Verlag Deutschlands: Tochter Isabella kommt für den in Ungnade gefallenen Sohn Konstantin.

Hat bisher nur wenig Erfahrung im Verlagsgeschäft: Isabella Neven DuMont. Bild: dpa

Isabella Neven DuMont wird ihren Bruder Konstantin ab 1. März im Vorstand des Medienhauses M. DuMont Schauberg ersetzen. Ihr Vater Alfred Neven DuMont, der Verleger der Mediengruppe, hatte sie am Donnerstag laut Hausmitteilung "im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat des Hauses" in den Vorstand berufen.

Die 42-Jährige leitet seit 2006 das hauseigene Veranstaltungszentrum "Studio Dumont", das in der Kölner Innenstadt Seminare, Ausstellungen und Diskussionen anbietet. Journalistisch hat sie sich zwischen 1993 und 2003 als Chefredakteurin der Pferde-Fachzeitschriften Araber Journals und Pferde heute betätigt. Mit dem Verlagsgeschäft hat sich Isabella Neven DuMont bisher nicht öffentlich auseinandergesetzt. Dies wurde allgemein als Zeichen dafür gesehen, dass mit Konstantin die Vertretung der Familie im Vorstand des eigenen Verlags enden würde.

Doch für ihren 83-jährigen Vater zählt Verwandtschaft offenbar auch nach den schlechten Erfahrungen mit Konstantin als Nachfolger noch viel. Im Vorstand werden neben der Tochter des Patriarchen weiterhin Christian DuMont Schütte, Eberhard Klein und Franz Sommerfeld sitzen.

Konstantin Neven DuMont wurde am 8. Dezember letzten Jahres von seinem Vorstandsposten abberufen, nachdem er sich mehrfach öffentlich kritisch über den Verlag, seinen Vater und die anderen Manager geäußert hatte. Außerdem war Konstantin durch anonyme Blog-Kommentare, die von seinem Computer gepostet wurden, zu zweifelhaftem Ruhm gekommen.

Das Medienhaus M. DuMont Schauberg ist der viertgrößte Verlag Deutschlands und gehört zur einen Hälfte den DuMonts, zur anderen der Familie Schütte, die im Vorstand durch Christian DuMont Schütte vertreten ist.

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2 Kommentare

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  • J
    Journalist

    @Sozialpädagoge. Den taz-Redakteur Grimberg werden derartige Worte nicht tangieren. Offensichtlich möchte er in die intellektuellen Sphären eines Serraos (SZ) oder Niggemeiers (FAZ) aufsteigen.

  • S
    Sozialpädagoge

    Alfred hat in intensiver Kleinarbeit den ehemals linksliberalen Kölner-Stadt-Anzeiger zu einem konservativen und oft geradezu reaktionären Blatt heruntergewirtschaftet, welches kein politisch aufgeklärter Mensch mehr lesen will, wenn man von den Lokalnachrichten absieht, welche jedoch stark dem Kölner Klüngel verpflichtet sind, was zur Vorsicht gemahnt.

     

    Alle in Familie und Verlag, die nicht auf Alfreds Linie lagen, hat er mit dubiosen Mitteln ausgebootet und so hat der Verlag in den letzten 25 Jahren nicht einen guten Journalisten oder Reporter mehr hervorgebracht, denn der Patriarch Alfred umgibt sich nur mit Jasagern, die seiner neoliberalen Weltsicht entsprechen.

     

    Seinen Sohn hat er solange gegängelt, bis der in einer Weise "ausflippte". Dies hat in der Familie mittlerweile eine traurige Tradition, wie das dubiose Ausscheiden von E.Brücher und seiner Familie dokumentiert.

     

    Seine Tochter scheint nunmehr eine willfährige Entfüllungsgehilfin des väterlichen Willens zu sein, denn sie ist weder hinreichend selbstbewusst noch kritisch oder rational aufgeklärt.

    Ich kann nur hoffen, dass sie sich irgendwann emanzipiert, doch ich kenne sie zu wenig, um ihr dieses Potential unterstellen zu können.

     

    Jedenfalls sind die Medienprodukte des Dumont-Verlages von sehr bescheidener, wenn nicht zweifelhafter Qualität und oft nichts anderes als manipulativer Mainstream.