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■ MediaBazaarVox-Gemauschel

Köln/Düsseldorf (AP/taz) – Nach Murdoch ist bei dem Kölner Privatsender Vox jetzt noch ein zweiter ausländischer Gesellschafter eingestiegen. Wie die Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein- Westfalen am Freitag in Düsseldorf mitteilte, wird die New Yorker Bank Goldmann Sachs International die noch offenen 25,2 Prozent kaufen. Darin enthalten sind die Vox-Anteile von Alexander Kluges Produktionsfirma DCTP, die ihre Beteiligung aufgibt. Mit dem Einstieg der New Yorker Bank ist die Gesellschafterstruktur des im Februar in Liquidation gegangenen Senders wieder komplett. Die übrigen Teilhaber sind Bertelsmann (24,9 Prozent) und der australisch-amerikanische Medienzar Rupert Murdoch (49,9 Prozent). Vor Wochen hatte auch der Burda-Verlag Interesse an einer Vox-Beteiligung angemeldet. Offenbar ist er jedoch von Bertelsmann und Murdoch ausgebootet worden.

Das Konzept der neuen Gesellschafterstruktur war am Donnerstag abend in Frankfurt dem Länderausschuß der Landesmedienanstalten von NRW, Hessen, Saarland und Bremen vorgelegt worden. Mit einer ebenfalls vorgelegten neuen Programmplanung soll die Fortführung von Vox dauerhaft gesichert werden, erklärte die Landesanstalt. Eine Neuausschreibung der Lizenz ist nicht vorgesehen.

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