■ MediaBazaar: ORB-Fehlbetrag
Potsdam (dpa/bb) – Fünf Jahre nach der Gründung weist auch der ORB erstmalig einen Fehlbetrag von 3,4 Millionen Mark auf. Der Wirtschaftsplan 1996 zeige Gesamterträge von 269,8 Millionen Mark bei Ausgaben von 273,2 Millionen Mark, sagte Intendant Hansjürgen Rosenbauer am Dienstag auf der 44. Sitzung des ORB-Rundfunkrates. Die Ertragslage seines Senders sei dennoch stabil. Der Fehlbetrag könne aus den Überschüssen der vergangenen Jahre ausgeglichen werden.
Auf den ORB kämen aber, wie auf den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk, schwere Jahre zu, befürchtete Rosenbauer. Wenn der ORB nicht mit den gleichen Methoden arbeiten wolle wie die private Konkurrenz, könne er seinen Anteil in Zukunft kaum noch steigern. Unter den Dritten Fernsehprogrammen in der ARD habe der ORB allerdings seit Juli dieses Jahres kontinuierlich die Zuschauerzahlen und die Marktanteile steigern können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
