piwik no script img

■ MediaBazaarSFB-Finanzloch

Berlin (dpa/bb) – Der Etat des SFB für 1996 mit einer Gesamthöhe von 397 Millionen Mark weist ein Defizit von rund zehn Millionen Mark auf. „Die finanzielle Lage ist durchaus ernst“, erklärte dazu SFB-Verwaltungsdirektor Dirk-Jens Rennefeld. Selbst durch die geplante Erhöhung der Rundfunkgebühren werde sich die Situation auch 1997 zunächst nicht ändern.

Ursache für das Defizit ist ein Rückgang bei den Gebührenerträgen durch eine zunehmende Abwanderung von Berlinern ins Umland. Auch die wachsende Arbeitslosigkeit in der Stadt führe zu einer ansteigenden Befreiung von der Zahlung der Rundfunkgebühren. Werbeerträge weist der Wirtschaftsplan für 1996 nicht mehr auf. Die Einnahmen würden gerade noch die Kosten decken, sagte Rennefeld.

Insgesamt weist der über die Jahre aufgelaufene Fehlbetrag des Senders eine Gesamthöhe von 160 Millionen Mark auf. Rennefeld unterstrich, daß die stillen Reserven des SFB über diesem Negativkapital lägen. Auch die Liquidität des Senders sei „mittelfristig gesichert“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen