piwik no script img

■ MediaBazaarDrei gegen die KEF

Jetzt hat sich zu den Kritikern des Rundfunkgebührenvorschlags auch SFB-Intendant Günther von Lojewski gesellt. Ähnlich wie seine Kollegen Fritz Pleitgen (WDR) und Jobst Plog (NDR) beklagt er eine Bevorzugung des ZDF, meint aber selbstkritisch, vielleicht habe sich die ARD bei der Gebührenkommission KEF „nicht so geschliffen und geschlossen präsentiert wie andere; vielleicht hätten wir auch wie das ZDF öffentichkeitswirksam einen Kredit aufnehmen sollen.“

Dennoch ist kaum damit zu rechnen, daß die Ministerpräsidenten noch etwas drauflegen. Einzelnen ARD-Sympathisanten bei der SPD stehen Stoiber und Co. gegenüber, denen 4,45 Mark mehr ohnehin schon zuviel sind. Und der Vorschlag, die Gebührenperiode auf zwei Jahre zu verkürzen, könnte sogleich Herrn Biedenkopf auf den Plan rufen, der dann seine „ARD-Garantie“ bis zum Jahr 2000 ebenfalls verkürzen würde.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen