■ McCash Flows Orakel: Schulterklopfen
Zwar halten wir uns, aus gutem Grund, in dieser Kolumne mit Aktien–Empfehlungen zurück, dennoch fließt immer wieder der eine oder andere Tip ein - so wurden z.B. im letzten Oktober australische und kanadische Goldminen–Aktien herausgestellt, im Januar die spanische Börse als gewinnträchtige Alternative empfohlen und den US–Computer–Firmen Digital und Compaq Kursavancen orakelt. Auch wenn unsere Dollar–Prognose - der Fall bis mindestens 1,50 DM - noch nicht eingetreten ist, halten wir sie aufrecht; die Empfehlungen indessen lagen so richtig, daß sich McCashFlow hiermit auf die Schultern klopft. Mit Digital Equipment waren in den letzten acht Wochen 30 Prozent, mit Compaq 50 Prozent zu verdienen, vervielfacht hat sich ein Investment in Echo Bay Mines (empfohlen zu 39, heute 77 DM) oder Goldmines of Kalgoorlie (zu 18, heute 75 DM, nach Split 1:5). Derart explosionsartige Gewinne, die nach sechs Monaten steuerfrei mitgenommen werden können jetzt platzt mir gleich der Kragen! die zum taz–Lohn schuftende s.in., dürften bei den Goldminen noch eine Weile anfallen, wenn der Goldpreis weiter klettert. Die Aussichten dafür scheinen nicht schlecht. Und auch, daß es mit amerikanischen High–Tech–Aktien weiter aufwärts geht, ist plausibel: Der stetig fallende Dollar verbessert die Absatzchancen gegenüber der japanischen und europäischen Konkurrenz, was vor allem im Hinblick auf Gorbatschows „Glasnost“ bedeutungsvoll wird. Die Reformbestrebungen des neuen Sowjet–Stars sind ja nicht nur purer Menschenliebe oder dem Hang zum transparenten Kommunismus geschuldet, sondern unabdingbare Voraussetzung für den Sprung vom Arbeiter– und Bauern–Muff ins Computerzeitalter. Und wer soll das Riesenreich mit Hard– und Software bestücken wenn nicht der Westen? Auf der CeBit in Hannover war zu hören, daß man im High– Tech–Deal mit dem Osten mit Zuwachsraten von jährlich 80 Prozent rechnet.
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