piwik no script img

Matschige Kinder

In St. Peter-Ording haben Eltern den ersten Wattkindergarten gegründet. Er soll als Ersatz funktionieren für die schon relativ verbreiteten Waldkindergärten – denn die wären schwer einzurichten in einer Region, in der Wald kaum zu finden ist. Statt dessen sammeln die Kinder Gräser, wühlen im Sand, beschmeißen sich im Sommer mit Matsch oder beobachten Käfer. Wichtigstes Utensil bei all dem ist der Bollerwagen, mit dem die Betreuerinnen fußmüde Kids herumkutschieren. Ziel ist es, daß die Kinder Natur „mit allen Sinnen erfahren“. Und wenn's kalt wird, „muß man sich halt passend anziehen“, sagt Tanja Rath, hauptamtliche Betreuerin von derzeit elf Jungen und Mädchen zwischen drei und sechs Jahren. Die Tagesstätte beruht auf privater Initiative und besteht als freie Gruppe. Vom Sommer an soll die Einrichtung „offiziell“werden, mit Betriebsgenehmigung und einem Verein als Träger.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen