: Matschige Kinder
In St. Peter-Ording haben Eltern den ersten Wattkindergarten gegründet. Er soll als Ersatz funktionieren für die schon relativ verbreiteten Waldkindergärten – denn die wären schwer einzurichten in einer Region, in der Wald kaum zu finden ist. Statt dessen sammeln die Kinder Gräser, wühlen im Sand, beschmeißen sich im Sommer mit Matsch oder beobachten Käfer. Wichtigstes Utensil bei all dem ist der Bollerwagen, mit dem die Betreuerinnen fußmüde Kids herumkutschieren. Ziel ist es, daß die Kinder Natur „mit allen Sinnen erfahren“. Und wenn's kalt wird, „muß man sich halt passend anziehen“, sagt Tanja Rath, hauptamtliche Betreuerin von derzeit elf Jungen und Mädchen zwischen drei und sechs Jahren. Die Tagesstätte beruht auf privater Initiative und besteht als freie Gruppe. Vom Sommer an soll die Einrichtung „offiziell“werden, mit Betriebsgenehmigung und einem Verein als Träger.
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