: Mathe und Gefühl
■ Das Brindisi-Quartett London heute in der Kunsthalle
Der Zusammenhang von Musik und Mathematik durchzieht die Geschichte der Musik. Hatte jedoch der Komponist Guillaume de Machaut mit der sogenannten „isorhythmischen Motette“ im 14. Jahrhundert hauptsächlich strengste Rechenaufgaben auf Melodik und Rhythmik zu übertragen, so müssen die Komponisten des 20. Jahrhunderts sich schon an die explosive Entwicklung der Mathematik und der Naturwissenschaften anschließen: einer der bekanntesten auf diesem Gebiet ist Jannis Xenakis. Aber auch der Amerikaner Tom Johnson versucht in seinen „Formulas for String Quartett“ nachzufolgen und „endliche Automaten“ in Zusammenarbeit mit dem französischen Mathematiker Paul Allouche in ein musikalisches Ergebnis zu gießen. Zu erleben wird dies als deutsche Erstaufführung heute abend in der Kunsthalle: das renommierte Brindisi-Quartett aus London spielt im Rahmen der Lehrerakademie Bremen. usl.
Heute abend in der Kunsthalle um 20 Uhr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen