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Archiv-Artikel

Mann bestreitet Erpressung

Vor dem Amtsgericht Tiergarten muss sich seit Donnerstag ein 28-jähriger Ukrainer wegen der Erpressung des Oetker-Konzerns im Sommer 1999 verantworten. Der aus Kiew stammende Mann soll mit einem untergetauchten Komplizen zunächst 1,5 Millionen Mark und schließlich 1,1 Millionen US-Dollar verlangt haben. Der Angeklagte bestritt den Vorwurf zu Prozessbeginn. In Telefonaten und Erpresserschreiben soll dem Lebensmittelkonzern angedroht worden sein, Waren in Supermärkten in der Nähe des Bahnhofs Zoo und am Nollendorfplatz seien mit starken Schlafmitteln verseucht. Auch in einem Kaufhaus in Potsdam sei eine Lebensmittelpackung präpariert worden. Vergiftete Lebensmittel wurden aber nicht gefunden. Der Konzern zahlte auch nicht. Auf einem Erpresserschreiben wurden Fingerabdrücke des Ukrainers gefunden. DPA