Mali veranstaltet G-8-Gegengipfel

BAMAKO afp ■ In Mali ist gestern ein „Gipfel der Armen“ als Gegenveranstaltung zum G8-Gipfel in den USA zu Ende gegangen. In einer Erklärung der Veranstalterinitiative „Jubilee 2000“ wies die Vorsitzende der malischen Jubilee-Gruppe, Barry Aminata Touré, auf die „unerträgliche Schuldenlast“ Afrikas hin sowie „Kapitalflucht, die Vermehrung Schulden generierender Finanzquellen, der ungerechte Welthandel, die fehlende Unterstützung für Agrarpreise, die ungleiche Armut und die Verheerungen von Malaria und HIV/Aids“. Mehrere hundert Menschen vor allem aus Afrika kamen zu dem viertägigen Treffen in der Stadt Kita. Bereits 2002 gab es in Mali einen G-8-Gegengipfel. Auf dem richtigen G-8-Gipfel sollten gestern die Präsidenten von Algerien, Ghana, Nigeria, Senegal, Südafrika und Uganda Gespräche mit den G-8-Staaten führen.