:
■ Malen mit der Bassline
Karriere als Multiple: Nachdem Gerwald Rockenschaub (46) mit NeoGeo-Malerei 1985 in die Kunstcharts aufstieg, war er in den 90ern als DJ in der Wiener Clubszene unterwegs. Nebenbei vertrat er Österreich 1993 bei der Biennale in Venedig und gründete das Label Definitely Something. Bis zum 13. 6. sind seine Arbeiten im Hamburger Kunstverein zu sehen. Bei „funky minimal“ wechseln sich streng komponierte Logos, monochrome Studien und Hightech-Drucke ab. An das Clubambiente erinnern aufblasbare Würfel aus PVC, im Nebenraum liegen 20 Folienkissen in standardisierten Industriefarben. Wer die Kontextkunst bei Rockenschaub sucht, kann sich auf ein Treppengerüst stellen und als Fluchtpunkt im „white cube“ aus dem Fenster schauen – auf die Gleise des Hamburger Bahnhofs. hf
Foto: Katalog
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen