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Archiv-Artikel

Mal keine Schulden

Ein Gespräch mit der Protokollchefin des Bremer Rathauses über die Ausrichtung der Feierlichkeiten

Von grä

taz: Hat sich Herr Gorbatschow ein russisches Fest gewünscht?

Birgitt Rambalski, Protokollchefin im Bremer Rathaus: Nein. Wir werden kein russisches Fest hier feiern, sondern wir werden Herrn Gorbatschow feiern. Und das heißt, wir haben ein wunderschönes Konzert mit klassischer Musik. Wir feiern das, wie es sich aus unserer Sicht für Bremen und ein Bundesland gehört.

Wie gehört es sich denn für Bremen?

Ich finde es wunderbar, dass dieses Konzert ein öffentliches ist, das heißt von den 1.200 Karten der Glocke sind 1.000 im freien Verkauf und auch zu erschwinglichen Preisen. Und jeder, der eine Karte erworben hat, kann Herrn Gorbatschow live erleben.

Wie kommt Bremen zur Ehre, diesen Geburtstag auszurichten?

Die Beziehungen zwischen Russland und Bremen sind durch die Wirtschaftskontakte sehr alt. Die Hanse hatte einen bremischen Gesandten in Russland und die von Zar Nikolaus unterschriebene Bestallungsurkunde wird unser Geschenk an Herrn Gorbatschow sein.

Hat er selbst sich nach Bremen eingeladen?

Nein, das war eine Idee der Philharmoniker und von Radio Bremen. Der Pianist Juri Rozum ist mit Herrn Gorbatschow befreundet und als er im Sendesaal von Radio Bremen eine Aufnahme gemacht hat, wurde diese Idee geboren. Und ich als Protokollchefin freue mich, Bremen öffentlich zu präsentieren und mal nicht über unsere Schuldenprobleme zu diskutieren. Fragen: grä