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Archiv-Artikel

Mahnmal: „Idee ist gescheitert“

BERLIN dpa/ap ■ Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats hält das Holocaust-Mahnmal für eine „gescheiterte Idee“. Das Denkmal strahle „eine Gleichgültigkeit aus, die den Besuchern jedes Empfinden von Respekt vor dem Ort verwehrt“, schreibt Olaf Zimmermann in Politik und Kultur. „Menschen, die dieses Denkmal durchschreiten, haben nicht das Gefühl von Vereinsamung, Bedrängnis und Bedrohung, das eigentlich erzeugt werden soll.“ Der Architekt des Mahnmals, Eisenman, kommt zu einer anderen Einschätzung: „Ich liebe die Art, wie Berlin das Stelenfeld aufgenommen hat und wie die Menschen es nutzen. Ich bin nicht dafür, Benimmregeln zu verabschieden“, sagte er im Jüdischen Museum, wo er ein Buch zum Mahnmal vorstellte.