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Mageres Ergebnis

■ 300 Polizisten durchsuchten Disco

Gemessen am personellen Aufwand und dem Ergebnis hat sich eine am Wochenende von der Polizei veranstaltete Großrazzia als „Aktion Wasserschlag“ entpuppt. Bei der knapp fünfstündigen Aktion überprüften in der Nacht zum Sonntag rund 290 Beamte die Gäste der Discothek „Coconut International“ im Kellergeschoß des Aschinger-Hauses an der Joachimstaler Straße. Ziel der Aktion: das Aufdecken vermuteter massenhafter Verstöße gegen das Waffen-, das Asylverfahrens- sowie das Beträubungsmittelgesetz. Tatsächlich war die übergroße Mehrheit der Überprüften 325 meist jugendlichen Besucher „sauber“; es gab nur einige kleinere Verstöße gegen das Ausländergesetz zu notieren. In der rappelvollen Disco wurden nur 17 „gefährliche Gegenstände“, meist Messer und weitere Stichwerkzeuge, sichergestellt oder aufgefunden. Im Lokal, in dem nach Polizeiangaben rund 80 Prozent Türken verkehren, fand sich überdies nicht die kleinste Menge Rauschgift.

Unmittelbarer Anlaß für die Razzia war eine Reihe von Rohheitsdelikten bis hin zum versuchten Totschlag, die die Polizei in den letzten Monaten in und vor dem „Coconut“ registrierte. In der Disco sei es auch zu Schlägereien zwischen Kurden und Türken gekommen, sagte der bei der nächtlichen Polizei-Schau anwesende Sprecher Innensenators Heckelmanns, Norbert Schmidt. thok

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