: Männerdominierte Bereiche
betr.: „Unvermitteltes Poppen“, taz Magazin vom 14. 10. 06
Der Artikel von Manuela Kay basiert auf einem ständigen Verdrehen der Tatsachen. Sowohl Pornografie als auch Politik sind männerdominierte Bereiche, in denen männliche Spielregeln herrschen, auch wenn darin einer Frau ab und zu ein Platz eingeräumt wird. Sämtliche Pornos bedienen Männerfantasien. Die Autorin sieht vollkommen richtig, dass für lesbische Pornofilme, also für Pornos für Lesben der Markt fehlt.
Auch finde ich die Vorstellung absurd, dass Frauen sich nur emanzipieren können, wenn sie harten und brutalen Sex leben. Auch würde ich jederzeit singend und tanzend über die Straßen gehen, aber niemals fickend. Die Gleichstellung des Pornos mit anderen Filmgenres ist also fragwürdig. Frauen haben offenbar noch einen Rest von Verstand: Wofür auch immer sie ihr Geld ausgeben, es ist besser angelegt als für Pornos. MARIE LUISE BRAUN, Frankfurt am Main