: Machtwechsel bei Wahl in Monaco
MONACO afp ■ Im Fürstentum Monaco hat erstmals seit 40 Jahren die Opposition eine Parlamentswahl gewonnen. Nach dem gestern veröffentlichten offiziellen Endergebnis kam die „Union für Monaco“ (UPM) am Sonntag auf 21 der 24 Sitze. Bisher gehörten alle Abgeordneten der „Nationalen und Demokratischen Union“ (UND) an, die Staatsoberhaupt Fürst Rainier nahe steht. Damit muss der 64-jährige Jean-Louis Campora nach 30 Jahren das Amt des Parlamentspräsidenten abgeben. Für die UPM war mit dem 40-jährigen Spitzenkandidaten Stephane Valeri ein Vertreter einer neuen Generation ins Rennen gegangen. Die Wahlbeteiligung lag nach offiziellen Angaben bei 80 Prozent. Aber nur 5.800 der 35.000 Einwohner des Zwergstaates durften an die Urnen gehen. Beobachter des Europarats prüften, ob die Wahl demokratischen Standards entsprach.