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MOKS im November: Herr Sturm entfällt. Sein Wurm ebenso.

Seit fast anderthalb Jahren sind sie nun schon auf der Suche. Immer wieder vertröstet, heute mit jener, morgen mit dieser Halle, mal gegen diese Säule gerannt und mal sich den Kopf an jener Decke gestoßen. Für das MOKS-Theater scheint es in dieser Stadt keinen Platz zu geben.

Eines ihre älteren Stücke, entstanden damals noch, zu paradiesischen Zeiten, als man noch im Teerhof ein festes Dach über dem Kopf hatte, und immer das selbe, das Repertoire-Stück „Herr Sturm und sein Wurm“ sollte nun im November einige Male im Concordia, wo sonst Kresniks Tanztheater zuhause ist, gespielt werden dürfen.

Doch, so ist die Marktwirtschaft, wo kein Dach ist, soll auch keines hinkommen. Der böse Lungenfraß mit Namen Asbest verseucht auch das Concordia-Klima, weshalb dieses nach der Schadstoff-Entdeckung geschlossen werden mußte.

So entfallen die MOKS-Vorstellungen, und Herr Sturm wird seinen Wurm im Freien spazierenführen müssen.

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