MILITÄRDIKTATUR ARGENTINIEN : Letzter Juntachef vor Gericht
BUENOS AIRES | In Argentinien hat am Montag der Prozess gegen den letzten Juntachef der Militärdiktatur (1976–1983), Reynaldo Benito Bignone, begonnen. Bignone wird Folter, gewaltsame Entführung und „Verschwindenlassen“ von Regimegegnern in 58 Fällen vorgeworfen. Neben dem 81-jährigen Bignone stehen fünf weitere Exgeneräle und ein Polizeioffizier vor Gericht. Die Verbrechen ereigneten sich in der Kaserne Campo de Mayo in der Provinz Buenos Aires. Während der Militärdiktatur verschwanden rund 30.000 Menschen spurlos oder wurden nachweislich ermordet. (epd)