MEDIENTICKER

Bernd Kundrun, 50, Vorstandschef von Gruner + Jahr, setzt sich für eine Komplettübernahme der Financial Times Deutschland ein. Das berichtet kress.de und meldet, die Übernahme stehe kurz bevor. Gruner + Jahr hält bereits 50 Prozent, die anderen 50 Prozent gehören Pearson, der britischen Mutter der Financial Times – Pearson will sich jedoch von seinen Anteilen trennen. Ein Sprecher von Gruner + Jahr sagte der taz, es gebe noch keine Entscheidung und auch keine Tendenz. Man habe die komplette Übernahme der FTD jedoch immer „als mögliche Option“ betrachtet. Die Übernahme der Pearson-Anteile durch den Spiegel-Verlag war 2007 gescheitert – der Mitarbeiter-KG erschien sie angesichts der roten Zahlen, die die FTD schreibt, als zu riskant. (taz)

Thomas Dandois, für Arte arbeitender Reporter, droht im Niger die Todesstrafe – genau wie seinen Kollegen, dem Kameramann Pierre Creisson, dem Niger-Korrespondenten des französischen Senders RFI, Moussa Kaka, und Ibrahim Manzo Diallo von Air Info. Den Journalisten wird Gefährdung der Staatssicherheit vorgeworfen, weil sie über die Tuareg-Rebellion recherchiert hatten. Sie wurden im Dezember auf der Rückfahrt aus dem für Journalisten gesperrten Rebellengebiet verhaftet. Frankreichs Präsident Sarkozy sagte: „Man darf nicht das Gesetz brechen, weil man Journalist ist.“ Der französische Journalistenverband SNJ CGT kritisierte Sarkozy und rief gestern EU und UN auf, sich für die Journalisten einzusetzen. (dpa)

Sarah Kuttner, 28, ehemalige Fernsehfrau, ist wieder Fernsehfrau: Eineinhalb Jahre nach der Einstellung ihrer MTV-Show bekommt sie eine neue Sendung: „Slam Tour mit Kuttner“ wird von 24. Februar an beim digitalen Abosender Sat.1 Comedy gezeigt. Kuttner präsentiert darin Poetry Slams. (dpa, taz)