piwik no script img

Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Der Stuttgarter Holtzbrinck-Konzern erwägt offenbar den Verkauf des Berliner Verlages. Dazu führten die Schwaben bereits Gespräche mit dem britischen Finanzinvestor 3i, berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel am Samstag unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.

Focus schreibt, die Verhandlungen seien bereits so weit fortgeschritten, dass das Vorhaben in spätestens sechs Wochen beim Bundeskartellamt angemeldet werde. Am 18. Oktober wollte sich der Bundesgerichtshof mit der Holtzbrinck-Beschwerde gegen das vom Kartellamt 2002 ausgesprochene Verbot befassen, den Berliner Verlag zu übernehmen. Dessen Blätter werden seit dem Veto des Kartellamts wohl weiter vom Alteigentümer Gruner + Jahr verwaltet, die Gewinne, so Der Spiegel, flössen jedoch auf ein Sperrkonto. Holtzbrinck hat den Verhandlungstermin nun kurzfristig mit der Begründung abgesagt, der Termin werde wegen einer Veräußerung voraussichtlich hinfällig. (ddp)