MEDIENTICKER

Reporter ohne Grenzen hat die Rangliste zur Pressefreiheit veröffentlicht. Nordkorea – wo keine freie Meinungsäußerung möglich sei – ist auch in diesem Jahr Schlusslicht (167.). Der Irak ist auf den 157. Platz abgerutscht, seit Kriegsbeginn im März 2003 wurden dort insgesamt 72 Medienmitarbeiter getötet. Auch westliche Demokratien mussten einige Ränge in Vergleich zum Vorjahr einbüßen. So sind die USA um über 20 Plätze zurückgefallen. An der Spitze der Rangliste stehen erneut die nordeuropäischen Länder. (taz)

Die Bundespressekonferenz hat die „überzogenen Ermittlungen“ im Fall des Magazins Cicero kritisiert. Man erwarte von jeder Bundesregierung die unbedingte Achtung der Pressefreiheit und verurteile die Durchsuchung der Redaktionsräume sowie die ungerechtfertigte umfangreiche Beschlagnahme von Recherchematerial, heißt es in einer Erklärung des Vereins der Parlamentsjournalisten. Cicero hatte in einem Artikel aus einem vertraulichen Bericht des Bundeskriminalamtes zitiert. (taz)