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Ernst Cramer, Vorsitzender der Axel Springer Stiftung, ist am Dienstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Cramer, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, emigrierte 1939 in die USA. Nach seiner Rückkehr war er von 1948 bis 1954 stellvertretender Chefredakteur der Neuen Zeitung. Seit 1958 war Cramer in diversen Positionen im Springer-Verlag tätig, unter anderem als stellvertretender Chefredakteur der Welt, Herausgeber der Welt am Sonntag und Aufsichtsratsmitglied. „Cramer war nach Axel Springer die prägendste Figur des Verlags“, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner. (ddp)

Der Vorstand des Deutschen Journalisten-Verbands hat am Montag dem Ergebnis der Verhandlungen mit Ver.di und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger über die Bezahlung von freien Textjournalisten bei Tageszeitungen zugestimmt. Die Einigung sieht feste Vergütungssätze vor, die sich unter anderem nach der Auflagenhöhe und der journalistischen Gattung richten. Die Mehrfachnutzung von Texten muss künftig auch mehrfach honoriert werden. Der Berufsverband für freie Journalisten „Freischreiber“ hatte die Konditionen der Einigung abgelehnt. (taz)