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Die Nachrichtenagentur dapd will Kunden nicht mehr nur mit objektiven Berichten beliefern, sondern bald auch mit Kommentaren aufwarten. Ein Schritt, der bei den Kunden für Befremden sorgt. „Meinungsartikel erledigen wir gern selbst“, sagt etwa Spiegel-Online-Chef Rüdiger Ditz. Konkurrenten wie die AFP warnen gar vor einem heiklen Tabubruch. Manche in der Branche lässt diese Entwicklung aber auch kalt. „Wenn uns eines nicht fehlt, sind es Kommentare“, sagt Kai Gniffke, Chefredakteur der „Tagesschau“-Redaktion ARD-aktuell. (taz)
Der Deutsche Journalisten Verband (DJV) und die Ver.di-Gruppe Journalismus dju haben die Zeitungsverleger zu einer Umsetzung der gemeinsam vereinbarten Vergütungsregeln für freie JournalistInnen aufgefordert. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken betonte die Bedeutung angemessener Vergütung für die Qualitätssicherung von Tageszeitungen. Frank Werneke, stellvertretender Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Ver.di, appellierte an die Freien, ihre Interessen gegenüber den Zeitungen stärker gemeinschaftlich wahrzunehmen. (taz)