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Archiv-Artikel

MALARIA WHO benötigt mehr Geld

GENF | Knappe öffentliche Kassen behindern den internationalen Kampf gegen die Malaria. Die Weltgesundheitsorganisation WHO forderte jetzt die reichen Länder auf, trotz Finanzkrise und Sparbeschlüssen mehr Geld zur Eindämmung der Tropenkrankheit bereitzustellen. Derzeit stehe nur etwa die Hälfte der benötigten Mittel zur Verfügung, sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan. Im vergangenen Jahr gaben reiche Länder und internationale Institutionen wie die Weltbank 2,3 Milliarden US-Dollar für den Kampf gegen die Malaria. Nötig seien jedoch bis 2020 jährlich 5,1 Milliarden US-Dollar. Mit dem Geld sollen Moskitonetze, Medikamente, Behandlungen und Diagnosegeräte finanziert werden. Ziel ist es laut Chan, dass alle gefährdeten Menschen geschützt und alle Erkrankten behandelt werden. Der Kampf gegen die Malaria ist in den Millenniumsentwicklungszielen der UNO verankert. Danach soll die Krankheit bis 2015 stark zurückgedrängt werden. Nach WHO-Schätzungen sterben bis zu eine Million Menschen jährlich an der Malaria, darunter viele Kinder. Fast 300 Millionen Erkrankungen treten pro Jahr auf. Die Malaria wütet besonders in Afrika südlich der Sahara. (epd)