MAINZ 05 SCHLÄGT DEN SC FREIBURG IM KELLERDUELL MIT 3:1 : 17 Minuten Ruhm
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und wer als Fan von Mainz 05 am Sonntag zu spät zum Heimspiel kam, sagen wir: 17 Minuten, wird sich so richtig in den Arsch gebissen haben. Denn da stand es schon 3:0, und die Gegner aus Freiburg waren nur noch zu zehnt auf dem Platz.
Bereits nach drei Minuten hatte Eric-Maxim Choupo-Moting nach Vorlage von Eugen Polanski zum 1:0 getroffen. Nur eine Minute später traf dann auch Freiburgs Abwehrspieler Fallou Diagné – allerdings nicht das Tor, sondern den Mainzer Stürmer Adam Szalai am Schienbein. Und zwar erstens im Strafraum (klar, Elfmeter) und zweitens als letzter Mann (klar, rote Karte) – was zum einen die Diskussion, ob eine solche Doppelbestrafung zu hart ist, wieder aufwärmte und zum anderen zum 2:0 durch Polanski führte. Und in der 17. Minute wurde Choupo-Moting schließlich erneut mit einem steilen Flachpass aus dem Mittelfeld gefüttert und konnte den Ball erneut souverän ins lange Toreck einschieben.
3:0 nach 17 Minuten also. Und dann passierte auch nicht mehr viel. Mainz musste nicht so recht, Freiburg konnte nicht so recht, und spätestens ab der zweiten Spielhälfte verlor die Begegnung jegliche Intensität. Erst als Freiburgs Verteidiger Pavel Krmas nach einer Ecke seine Hacke an die richtige Stelle hielt und den 1:3-Anschlusstreffer erzielte, entdeckten seine Mitspieler, dass sie ja auch mal aggressiv in die Zweikämpfe gehen können, während Mainz offenbarte, dass in dieser durchwachsenen Saison auch ein Zufallstreffer reicht, um das Selbstvertrauen der Mannschaft ins Wanken zu bringen.
Kurz kam also noch mal so was wie Spannung auf, doch letztlich blieb es bei einem 3:1, das die Mainzer auf Tabellenplatz 12 spült, während Freiburg jetzt wieder Tabellenletzter ist. MBR