piwik no script img

Lucia Kempkes, KünstlerinEinblick (768)

Zur Person

Lucia Kempkes wurde 1988 in Xanten (Deutschland) geboren und studierte zunächst Philosophie und Biologie an der FU Berlin. Dann wechselte sie zum Studium der bildenden Kunst, sie studierte an der UdK Berlin und der School of Visual Arts New York. 2014 machte sie ihren Meisterschüler an der UdK Berlin und stellt seitdem in Einzel- und Gruppenausstellungen auf der ganzen Welt aus. Sie war Artist in Residence des Seoul Museum of Art in Südkorea sowie bei Pioneer Works in New York und wurde mit Stipendien ausgezeichnet, wie zum Beispiel von der Richard Thomas Foundation London. Momentan ist ihre Einzelausstellung „I wish I could climb“ in der Galerie M + R Fricke zu sehen (s. o.).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Lucia Kempkes: „Blister“ von Carolin Seeliger & Lee Stevens bei Berlin Weekly – die beiden verbinden ihre Arbeiten auf eindrucksvolle Weise in einer Installation im schaufenstergroßen Projektraum auf der Linienstraße.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Gehen auch Parks und Schwimmbäder? Dann würde ich unbedingt den Körnerpark in Neukölln und das Prinzenbad empfehlen. Dort gibt es nach dem Frühschwimmen im Sommer noch eine Tasse Filterkaffee am Kiosk.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Meistens lese ich parallel ein Buch für die Arbeit und etwas zum Entspannen. Momentan begleitet mich aber vor allem „Mountains of the Mind“ von Robert Macfarlane – ein Erklärungsversuch, warum Menschen beim Bergsteigen ihr Leben riskieren und wie sich diese Faszination über die Jahrhunderte entwickelt hat.

Was ist dein nächstes Projekt?

Gerade arbeite ich an einer neuen Arbeit für eine Gruppenausstellung bei DISPLAY Berlin für das anstehende Gallery Weekend, und danach geht es direkt weiter mit den Vorbereitungen für eine Einzelausstellung in Mailand. „I Wish I Could Climb. Prologue – Home“ ist die erste Ausstellung einer neuen Werkreihe, die sich über einen längeren Zeitraum und eine Vielzahl von Ausstellungen und Installationen ausweiten wird. Deswegen plane ich neue Zeichnungen aus Outdoor-Stoffen, Papier, Grafit und Teppich, um die Erzählung weiter zu entwickeln und an die jetzige Ausstellung in Berlin anzuknüpfen.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Ich fahre überall mit dem Fahrrad hin und mag es, auf die Weise immer noch Neues in der Stadt zu entdecken.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen